Slalom Comeback Diavolezza
Diese Woche konnte ich meine ersten beiden Rennen seit 658 Tagen bestreiten. Ich bin sehr froh, das FIS einen Weg gefunden hat, um unsere Saison mehr oder weniger „normal“ durchzuführen. Mit allen Regel war es etwas gewöhnungsbedürftig (Masken auf dem Lift und sogar beim Startgelände etc…), aber definitiv besser als keine Rennen.
Bei den Wettkämpfen handelte es sich um 2 FIS Slalom, die auf der Diavolezza durchgeführt wurden. Zudem wurde am ersten Tag die Elite Schweizermeisterschaft von der letzten Saison nachgeholt. Allerdings ohne die top Fahrerinnen (A-Kader und Nationalmannschaft) am Start. Leider habe ich bereits im ersten Lauf bei einer Wende eingefädelt und konnte somit nicht um diesen Titel mitfahren. Natürlich habe ich mir mein Comeback anders vorgestellt, doch trotz allem hat die Freude darüber wieder Rennen bestreiten zu dürfen überwogen. Endlich wieder am Start zu stehen und zu zeigen für was ich so lange Zeit trainiert habe, macht mich am glücklichsten.
Am 2. Tag wollte ich umbedingt beide Läufe ins Ziel bringen. Vielleicht deshalb bin ich während dem ersten Lauf nie richtig in einen Fluss gekommen. Beim nächsten Lauf wollte ich das ändern und habe noch mehr angegriffen. Im Ziel hatte ich daraufhin eine klare neue Bestzeit. Somit konnte ich noch ein paar Plätze gutmachen. Leider war der Rückstand vom ersten Lauf immer noch zu gross und so reichte es mir nicht für eine top Platzierung.
Insgesamt war es nicht meine beste Performance, aber trotzdem kann ich sehen, dass nicht viel fehlt um vorne mitzufahren und mit ein wenig mehr Training sehr viel möglich ist.
Ich darf auf zwei emotionale Tage zurückblicken, die Resultatmässig nicht optimal verlaufen sind, aber abgesehen davon nicht besser hätten sein können. Nun freue ich mich auf alle weiteren Rennen die kommen und weiss, dass sich auch nach so langer Zeit nichts verändert hat und ich immer noch mithalten kann.